Vor einhundert Jahren trat Italien in den Krieg gegen Österreich-Ungarn ein, um den Weg der nationalen Einigung zu vollenden. Unsere Region war Schauplatz der blutigsten und blutigsten Schlachten, bei denen jeder Meter eroberten Bodens Tausende von Menschenleben verschlang. Tausende von jungen Menschen eilten der Herrlichkeit entgegen und trafen oft nur den Tod. Aufgrund seiner besonderen geografischen Lage war Friaul-Julisch-Venetien schon immer ein Gebiet mit einer militärischen Berufung. Die meisten der aristokratischen Residenzen, die heute in Form von Villen erscheinen, wurden zunächst zu Verteidigungszwecken oder zur territorialen Kontrolle errichtet. Diese Ausgabe des Festivals bietet Veranstaltungsorte mit einem sehr breiten chronologischen Spektrum, von der Abtei (die auch über eine Burg informiert) von Sesto al Reghena, die im 8. Jahrhundert n. Chr. gegründet wurde, bis zu Castelvecchio im Karst, das stark in die Kämpfe des Ersten Weltkriegs verwickelt war. Eine architektonische Reise durch die Geschichte dieser Region, die so klein ist, aber so viele Identitäten hat. Diese Vielfalt wurde durch eine Programmauswahl ergänzt, die es verstand, sie in Musik zu übersetzen und zu unterstreichen, wie viel uns diese Herrenhäuser noch über ihre glorreiche Vergangenheit erzählen können.