Das Festival
Wir sind ein Kulturverein, der die Oper und die Vokalmusik fördert und die Begegnung zwischen Klang, Wort und Geste verbessert. Zu unseren Zielen gehört es, das Publikum außerhalb des traditionellen Rahmens zu schulen und junge Profis im Musiktheater zu unterstützen.

Wer wir sind.
Visionäre und Enthusiasten
ohne Grenzen
Der Kulturverein Piccolo Festival del Friuli Venezia Giulia wurde im Dezember 2007 von einer Gruppe von Musikern mit dem Ziel gegründet, die Opernmusik zu popularisieren und ganz allgemein das Bewusstsein für das enorme Potenzial der Vokalmusik, für die Verbindung von Klang, Wort und Geste zu wecken. Eines der wichtigsten satzungsgemäßen Ziele ist auch die Bildung eines breiteren Publikums, das die Kunst des Gesangs auch außerhalb der vorgesehenen Spielstätten zu schätzen weiß: Die Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für das Musiktheater kann den Geschmack und die Neugier eines Publikums treffen, das nicht unbedingt an dieses Genre gewöhnt ist. In der Satzung steht nicht zuletzt die Mission, neue Musiktheaterprofis (in erster Linie Sänger, aber auch Instrumentalisten, Regisseure, Techniker) zu begleiten.
Geschichte
Es begann mit den 'großen Aufsätzen', den Aktivitäten des Piccolo Opera Festivals, das am 21. Dezember die 50-jährige künstlerische Karriere der beiden großen friaulischen Bässe Bonaldo Giaoitti und Alfredo Mariotti feierte. Und es war in der Tat Friaul, das erste Szenario, in dem sich die Vereinigung bewegte. Zwischen Reana del Rojale, Tricesimo, Tarcento und anderen benachbarten Städten bestand das Markenzeichen des Festivals von Anfang an darin, neben Musik-, Theater-, Tanz- und Filmvorführungen neue Produktionen vorzuschlagen, die ad hoc in Auftrag gegeben wurden: Diese Tätigkeit - wenn auch mühsam - ist immer noch ein Vorrecht des Piccolo Opera Festivals, das jedes Jahr neue Opernproduktionen unter Vertrag nimmt, oft mit jungen Künstlern, die von erfahrenen Orchestern und Dirigenten unterstützt werden, in der Logik des gemeinsamen Wachstums.
Von 'Una favola per caso' bis 'Il Barbiere di Siviglia', von 'Don Giovanni' bis 'Madama Butterfly' gab es viele Produktionen des Piccolo Opera Festivals, bei denen Nicola Sani, Ugo Gregoretti, Enrico Stinchelli, Filippo Maria Bressan, Stefano Vizioli, Marko Hribernik, Hirofumi Yoshida und viele andere Regie führten und dirigierten.


Viele nationale und internationale Kooperationen nähren den Wunsch, junge Talente in ihrem Wachstum zu begleiten: vom College of Music an der University of Colorado bis zur Accademia Chigiana in Siena, von der Rossini Opera Festival Academy bis zur Martina Franca Academy. 2011 wurde im Rahmen der ersten internationalen Zusammenarbeit mit dem College of Music der University of Colorado (USA) die Oper La cambiale di matrimonio von Gioachino Rossini koproduziert. Mit einem Ausbildungskurs für Solisten, der von Dozenten der amerikanischen Universität zusammen mit großen Namen der italienischen Oper wie Alessandro Corbelli und Bonaldo Giaiotti geleitet wird. Das Jahr 2012 begann mit einem aufregenden Konzert an der Risiera di San Sabba in Zusammenarbeit mit der Jerusalemer Oper. Diese Partnerschaft wird bis heute erfolgreich fortgesetzt und hat den Austausch von Ideen, die Ausbildung junger Künstler und die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Friaul-Julisch Venetien und Israel ermöglicht. Das Programm der Ausgabe 2013 unter dem Titel 'SempreVerdi' anlässlich des zweihundertsten Geburtstages des großen Opernsängers ist besonders reichhaltig.
Ihm zu Ehren wurde Niccolò Piccinnis 'La Cecchina', eine Oper, die Verdi als 'die erste echte Opera buffa' bezeichnete, auf Schloss Spessa aufgeführt. Nach dem Verdi-Jubiläum erfuhr das Festival eine große programmatische Veränderung. Es wurde beschlossen, sich auf Vokal-, Opern- und Kammermusik zu konzentrieren und den europäischen Musiktourismusmarkt zu erschließen. Im Januar 2015 trat das Festival erstmals auf der Internationalen Tourismusbörse in Wien auf, um seine achte Ausgabe mit Mozarts 'Don Giovanni' im Schloss San Giusto in Triest und in der Villa Manin di Passariano zu präsentieren.
Die ersten Gruppen kamen aus Österreich, die in den folgenden Ausgaben dank der Qualität des Programms und der Darsteller in Verbindung mit der Schönheit der Schauplätze immer mehr aus Deutschland, Holland, Luxemburg, Frankreich usw. kommen werden. "Il barbiere di Siviglia" (2016), "La Cenerentola" (2017), "Le nozze di Figaro" (2018) und "L'elisir d'amore" (2019) bestätigen das Festival als führendes regionales Sommeropernereignis, das als grenzüberschreitendes Opernfestival in der schönen Weinregion Collio/Brda zwischen Italien und Slowenien zunehmend in eine internationale Dimension hineinragt.